Demokratie - made in Germany

Im Rahmen einer berufsvorbereitenden Maßnahme veranstaltete das Zentrum für Berufliche Bildung im September und Oktober 2021 den Workshop „Demokratie - made in Germany“, konzipiert und moderiert von Michael Glameyer.

 

Die Ziele dieses Kurses bestanden darin, den Bezug der Jugendlichen zu ihrem eigenen Lebensumfeld zu stärken und ihre gefühlte Handlungskompetenz zu fördern. Dazu gehörte die Vermittlung von Allgemeinwissen über Politik, Geschichte und europäische Geographie sowie die Ermutigung der eigenen Urteilsfähigkeit. Die Teilnehmenden sollten Erfolgsfaktoren ihrer eigenen beruflichen und persönlichen Lebensplanung wahrnehmen und sich selber als weitgehend selbstbestimmte Akteure ihres Lebens begreifen.

 

Der 4-teilige Workshop fand mit folgenden Inhalten statt: 

- Worum geht's? Warum eigentlich Demokratie?

- 150 Jahre Deutsche Geschichte kompakt (1871 bis 2021)

- Ausblick auf die Bundestagswahl 2021

- Was passiert eigentlich, wenn nur einer das Sagen hat?

- Nationalsozialismus, Diktatur und Rassismus im Spiegel der Zeit

- Demokratie, Politik und Werte in Deutschland

- zwischen Fake News, Social Media und realer Welt

- Erfolgsfaktoren für den beruflichen und persönlichen Werdegang

 

Der freiberufliche Moderator Michael Glameyer setzte bei der Erarbeitung der Lernziele auf eine starke Interaktion und Diskussion mit den elf jugendlichen Teilnehmenden. Die Inhalte wurden anschaulich mit Hilfe einer hyperverlinkten PowerPoint-Präsentation vermittelt. Dabei wurden jeweils aktuelle Beispiele einbezogen, wie etwa die Bundestagswahl vom 26. September 2021. Mit einfachen Rollenspielen simulierte man die Sondierung möglicher Koalitionen. 

 

Im Spiegel der Geschichte wurden die Risiken von Diktaturen aufgezeigt und das Deutsche Grundgesetz mit seinen Werten und Leitplanken erläutert. Mit dem Ergebnis, dass ausnahmslos allen Teilnehmenden zu dem Schluss kamen, dass es sich hier um „gute bis sehr gute Spielregeln“ handelt. Es wurde erarbeitet, wieso der Rechtsstaat die Pflicht hat, seine Bürger vor der Willkür von Staatorganen zu schützen und Polizisten dafür verurteilt werden, wenn sie Einbrecher nicht nur „fangen“, sondern anschließend gleich handgreiflich werden.

 

Weiter ging es mit dem Thema woran man „Fake News“ erkennen und sich in der schwer durchschaubaren Welt der Medien orientieren kann, hier an einem Beispiel von Rassismus aufgrund von Religionszugehörigkeit. All diese Beispiele dienten der Erläuterung rechtsstaatlicher Prinzipien und der gleichzeitigen Bedeutung der Eigenverantwortung jedes Einzelnen.

 

Die Jugendlichen beteiligten sich an Diskussionen, Rollenspielen und Reflexionen und brachten sehr gute Fragen und Aspekte mit in die Diskussion ein. Am Ende bekamen alle Teilnehmenden ein Zertifikat über die Teilnahme.

 

Dieses Seminar wurde durch die „Partnerschaft für Demokratie um Werra-Meißner-Kreis“ gefördert. Dafür ein herzliches Dankeschön im Namen aller Teilnehmenden Jugendlichen!

 

Mehr Informationen findet Ihr auf: www.demokratie-leben-wmk.de